Der TV „Grüne Linde“ Eickhorst e.V. wurde am 26. Juli 1924 in der Gaststätte „Zur Linde“ gegründet.
Der TV „Grüne Linde“ Eickhorst e.V. wurde am 26. Juli 1924 in der Gaststätte „Zur Linde“ gegründet. Als Vereinsfarben wurden „Schwarz-Weiß-Grün“ gewählt. Im Gründungsjahr betrug der Monatsbeitrag 50 Pfennig und entsprach damit dem durchschnittlichen Stundenlohn eines Arbeiters.
Anfangs stand das Turnen im Mittelpunkt der sportlichen Betätigungen.
Geturnt wurde zunächst auf Scheunendeelen. Neben den Übungsstunden spielten die Turnfeste auf Kreis-, Gau- und später auf nationaler Ebene bis in die 70iger Jahre eine große Rolle. Man fuhr mit dem Fahrrad zu den Kreisturnfesten übernachtete dort nach einem Fackelzug in Scheunen und fuhr dann nach den Wettkämpfen und einem Durchmarsch mit Fahnen und Musik am nächsten Abend wieder zurück.
Neben der sportlichen Betätigung tat sich auch auf kulturellem Gebiet etwas. Schon im Gründungsjahr fand die erste Laienspielaufführung statt. In Stücken wurde natürlich Platt gesprochen. Es wurden auch Wanderungen und Fahrten durchgeführt.
Im Jahre 1928
wurde als erste Ballsportart das Schlagballspiel ausgeübt. In den Spielen gegen andere Vereine konnte der TVE schnell einige Erfolge aufweisen
Im Jahre 1929
begann man mit dem Handballspiel, das sich neben dem Schlagball und Faustball immer mehr in den Vordergrund schob. 1931 wurde ein Sportplatz mit einem Spiel gegen Nammen offiziell eingeweiht. Das Spiel endete unentschieden 2:2 mit einem „Fußballergebnis“, das aus den damals geltenden Regeln mit „Abseits“ im 15-Meter-Raum zu erklären ist.
1931/32
scheiterte der Versuch, Fußball als Vereinssportart anzubieten. 1933 nach der „Machtergreifung“ durch die Nationalsozialisten änderte sich auch im Bereich des Sports einiges. Die Vereine wurden gleichgeschaltet. Die Vereinsvorsitzenden hießen jetzt Vereinsführer. Die Jugendspieler der 1. Handballjugend mussten zurückgezogen werden, da sie ihren Dienst in der Hitlerjugend versäumten.
1937
wurde der heutige Sportplatz und 1938 ein KK-Schießstand mit 50-Meter-Bahn eingeweiht. Mit Beginn des 2. Weltkrieges wurden die sportlichen Aktivitäten weitestgehend eingestellt.
Bereits im Jahr 1945
findet bereits wieder die erste Mitgliederversammlung statt. Anfang 1946 wird mit der Genehmigung der Militärregierung zunächst der Verein mit dem Namen TV “Grün-Weiß“ Eickhorst weitergeführt. Erst 1949 wird dann aus “Grün-Weiß“ wieder „Grüne Linde“.
1946
können zwei Handballmannschaften aufgestellt werden. In der 1. Mannschaft befinden sich unter den 11 Spielern 4 Spieler aus der Nachbarortschaft Unterlübbe, wo es zu dieser Zeit noch keinen Sportvereingab.
Am 6. Februar 1949
sahen 3.000 Zuschauer ein Nachholspiel um die Bezirksmeisterschaft zwischen dem TVE und „Blau-Weiß“ Bad Oeynhausen. TVE verlor das Spiel 11:8.
1953
wurde die 1. Mannschaft Herbstmeister der Landesliga nach einem 11:8 Sieg gegen die 1. Mannschaft von „Grün-Weiß“ Dankersen.
Gegen Ende der 1960er Jahre
wurde auch beim TVE der Feldhandball zusehends vom Hallenhandball verdrängt. In dieser Zeit begannen auch Frauen mit dem Handballspiel. Über Jahre hinweg haben die Frauen auch in den höheren Spielklassen sehr erfolgreich Handball spielen.
Ende der 1980iger Jahre
haben die beiden Vereine TV „Grüne Linde“ Eickhorst und der TuS „Rot- Weiß“ Unterlübbe zunächst auf Jugendebene eine Handballspielgemeinschaft gegründet. Diese wurde dann 1994 für alle Mannschaften in eine Spielgemeinschaft überführt. Im Jahr 2002 wurde die Spielgemeinschaft den TSV Rothenuffeln erweitert. Die Anfangsbuchstaben der drei Ortschaften geben der Spielgemeinschaft den Namen „HSG EURo“.
Ende der 1980iger Jahre
Neben dem Handballsport ist der TVE heute auch im Breiten- und Freizeitsport sehr aktiv. Davon zeugen viele Gymnastik-, Aerobic-, Turn-, Sport und Wandergruppen des Vereins. Die Angebote reichen von Bewegungseinheiten für die Kleinen ab 1 ½ Jahren bis hin zu den Ü70- Seniorensportgruppen.